Fachschule für Heilerziehungsassistenz

Schulfreunde von mir haben mir von ihrem Praktikum in einer Einrichtung für Menschen mit Behinderung erzählt. Das was sie erzählt haben, klang für mich sehr gut und interessant. Deshalb habe ich mein Schulpraktikum auch dort in der Praktikumsstelle gemacht. Toll fand ich vor allem, dass der Beruf so viele verschiedene Aufgaben hat, dann die gute Arbeit im Team und mit Menschen überhaupt. Außerdem kann ich das auch mit meinem Hauptschulabschluss machen. Ich habe bei schwer geistig behinderten Männern gearbeitet. Am meisten war ich in der Pflege und im hauswirtschaftlichen Bereich beteiligt. Also ich war fürs Einkaufen, Kochen und Aufräumen verantwortlich und hab den Menschen zum Beispiel beim Duschen und Anziehen geholfen. Solche Arbeit bringt mir viel Spaß, denn die Menschen mit Behinderungen sind meist sehr fröhlich und man bekommt sehr viel zurück, sie zeigen einem ihre Dankbarkeit.

Interview mit Heiko W.

Heilerziehungsassistentinnen und -assistenten begleiten und pflegen Menschen mit Unterstützungsbedarf in ihrem Lebensalltag.

Sie unterstützen Fachkräfte in der professionellen Erziehung und Pflege von Kindern, Jugendlichen und in der Begleitung, Förderung erwachsener Menschen mit Behinderungen in unterschiedlichen Betreuungsformen. Das sind schwerpunktmäßig Einrichtungen der Behindertenhilfe sowie Pflegeeinrichtungen, wie z.B. vorschulische Einrichtungen, Werk- und Wohnheime.

Das besondere Merkmal des Berufs ist die ganzheitliche Sichtweise auf den Menschen und der Blick auf die Selbstbestimmung eines jeden, die Kombination von sozialpädagogischen und pflegerischen Anteilen. Der zu begleitende Mensch mit seinen Erfahrungen und seiner Persönlichkeit steht im Mittelpunkt der Arbeit.

Die Ausbildung dauert  zwei Jahre im Wechsel Theorie-Praxis, das heißt Sie sind abwechselnd im Unterricht in der Ludwig Schlaich Akademie und in Ihrer Praxiseinrichtung. 

Sie brauchen

  • den Hauptschulabschluss oder einen gleichwertigen Abschluss
  • einen geeigneten Ausbildungsplatz für die praktische Ausbildung.
    Das sind schwerpunktmäßig Einrichtungen der Behindertenhilfe, der Sozialpsychiatrie, sowie Pflegeeinrichtungen.
    Eine Anleitung in der Fachpraxis erfolgt dort, durch eine pädagogische oder pflegerische Fachkraft, die eine mindestens dreijährige abgeschlossene Berufsausbildung und zwei Jahre Berufserfahrung hat.
    Gerne unterstützen wir Sie bei der Suche nach einem Praxisplatz.
  • Ein ärztliches Attest zur gesundheitlichen Eignung für eine Tätigkeit als Heilerziehungsassistent

Allgemeinbildende Fächer:

Deutsch, Religion und Gemeinschaftskunde

Berufsspezifische Inhalte:

Medizinisch, pflegerische Inhalte, Kommunikation und Teamarbeit,  Pädagogik und Psychologie, Hauswirtschaft und Ernährung, Begleitung im Alltag und begleitete, angeleitete Fachpraxis. 

  • Wenn Sie die Ausbildung erfolgreich abgeschlossen haben, können Sie die staatliche Anerkennung beantragen und sind dann Staatlich anerkannte Heilerziehungsassistentin / Staatlich anerkannter Heilerziehungsassistent.
  • Sie erhalten eine Bescheinigung über einem dem Realschulabschluss gleichwertigen Bildungsstand,
    wenn Sie einen Notendurchschnitt von mindestens 3,0 erreichen und
    bei einem mindestens 5-jährigen Fremdsprachenunterricht in aufeinanderfolgenden Klassenstufen die Note "ausreichend" in vorausgegangenen Bildungsgängen, wie Grund- und Hauptschule vorweisen können.

Erforderliche Bewerbungsunterlagen:

Bitte bewerben Sie sich mit folgenden Unterlagen:

  • Bewerbungsanschreiben
  • tabellarischer, lückenloser Lebenslauf
  • beglaubigte Geburtsurkunde
  • beglaubigte Kopie des Schulabschlusszeugnisses und sonstige schulische und berufliche Abschlusszeugnisse
  • ärztliches Zeugnis (vom Hausarzt), das bestätigt, dass Sie keine gesundheitlichen Einschränkungen haben, die der Ausbildung und der Ausübung des Berufes widersprechen würden. Download Vorlage
  • Polizeiliches Führungszeugnis

Bitte senden Sie uns keine Originalunterlagen (nur beglaubigte Kopien) und keine Bewerbungsmappen zu.
Sie erhalten die Unterlagen nach Abschluss des Bewerbungsvorganges nicht zurück.

Bei Vorlage aller Unterlagen werden Sie zu einem Aufnahmetermin eingeladen.

Jährlich am 1. September

Fachweiterbildungen:
unterschiedliche Lehrgänge zur Förderung von Menschen mit Behinderung.

Weiterbildung zum/zur:
Heilerziehungspfleger(in), Heilerzieher(in)